Neoliberalismus
(= Ordoliberalismus) unterscheidet sich im Konzept der Freiburger Schule vom klassischen Liberalismus dadurch, dass er sich nicht mehr zum wirtschaftspolitischen Grundsatz des »laissez faire« bekennt. Marktwirtschaft als »naturgesetzliche Wettbewerbsordnung« lebt nur noch in dem Glauben an die Gleichgewichtstendenz des Marktmechanismus fort. Der Wettbewerb wird statt dessen als eine »staatliche Veranstaltung« gesehen. Der Leistungswettbewerb ist nach Möglichkeit auf allen Märkten durchzusetzen und die Wirksamkeit des Wettbewerbs durch Einbau konstituierender Prinzipien in die zweckrational zu schaffende Wirtschaftsordnung zu sichern. Durch Einsatz (marktkonformer) regulierender Maßnahmen sind zusätzliche Ziele (wie sozialer Ausgleich) zu realisieren (Soziale Marktwirtschaft).
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