Outsourcing
Unter Outsourcing versteht man das Ausgliedern von Tätigkeiten auf Externe und den Zukauf der Leistungen von außerhalb des eigenen Unternehmens.
Im Rahmen von Lean Management versuchen Unternehmen durch Outsourcing, sich auf ihren »schöpferischen Kern« zu reduzieren. Dadurch werden bisher hausinterne Serviceleistungen an Dienstleister fremdvergeben, die durch einen hohen Spezialisierungsgrad sehr effizient sind.
Entscheidet man sich zu einer solchen Reorganisation, so sollten in der Regel Einsparungspotentiale von wenigstens 25 - 30 Prozent der bisherigen Kosten zu erzielen sein. Da es sich bei den betroffenen Bereichen vielfach um Gemeinkostenbereiche handelt, ist aufgrund der dort meist undifferenzierten Kostenstruktur der wirtschaftliche Erfolg jedoch oft schwer meßbar.
Die Fixierung lediglich auf Kosten- und Personalreduktion greift grundsätzlich zu kurz, da die Gesamtveränderung der Organisation meist umfangreicher ist als erwartet. Vielfach wird der Dienstleister zur »verlängerten Werkbank«, was auch planerische und im Informationswesen veränderte Strukturen erfordert. Dies erfordert eine enge Verbindung zwischen Lieferant und Kunde und damit auch neuen Aufwand.
Wird eine Ausgliederung in sogenannte Billiglohnländer geplant, ist unbedingt zu prüfen, ob die erforderlichen Qualitätsstandards dabei gehalten werden können.
In der IT-Branche ist es z.B. ein Verfahren zur Auslagerung von IT-Prozessen an externe Anbieter, die die operationale, funktionale und organisatorische Verantwortung für definierte Dienstleistungen übernehmen.
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