Gewinnmaximierung
Unter Verhältnissen des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs wird generell davon ausgegangen, dass die Erreichung des Gewinnmaximums das herausragende marktpolitische Ziel eines Wirtschaftsunternehmens ist, dem auf der Seite der Verbraucherhaushalte als Korrelat das Ziel der Nutzenmaximierung gegenübersteht. Bei der Verwirklichung des Ziels nach Gewinnmaximierung ist zwischen zwei Möglichkeiten zu unterscheiden:
1. Bei polypolistischer Konkurrenz auf einem vollkommenen Markt hat der einzelne Anbieter keine Möglichkeit, einen anderen als den sich am Markt als Resultat von Angebot und Nachfrage ergebenden Preis festzusetzen, er muss mithin bei gegebener Kostenstruktur seine Absatzmenge so festlegen, dass in der Gewinnfunktion die Differenz zwischen Gesamterlös und Gesamtkosten maximiert wird, so dass das Gewinnmaximum bei der Absatzmenge erreicht ist, bei der der Preis gleich den Grenzkosten ist.
2. Bei polypolistischer Konkurrenz auf einem unvollkommenen Markt ist der Preis von der Absatzmenge abhängig, so dass der Anbieter aufgrund seines - akquisitorischen Potentials den Preis und mit ihm seine Absatzmengen beeinflussen kann und daher die Gewinnmaximierungsbedingung Preis = Grenzkosten nicht mehr gilt. Das Gewinnmaximum liegt dann dort, wo der Grenzumsatz gleich den Grenzkosten ist.
Amoroso-Robinson-Relation, Cournotscher Punkt
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