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Ausgabe 2017
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Dispositionskredit

Der Dispositionskredit wird umgangssprachlich auch als Überziehungskredit bezeichnet, was nicht ganz korrekt ist, da es sich beim Überziehungskredit nicht um einen Kredit für die Überziehung des Kontos, sondern für die Überziehung des Kreditrahmens handelt. Korrekter wäre der Dispositionskredit als Form des Überbrückungskredits zu bezeichnen. Es handelt sich um einen Kredit in laufender Rechnung, der Inhabern von Girokonten bis zu einer mehrfachen Höhe des monatlichen Nettoeinkommens eingeräumt wird/werden kann. Zusätzliche Sicherheiten neben dem regelmäßigen Einkommen sind normalerweise nicht zu erbringen.

Der Dispositionskredit ermöglicht das Verfugen über Geldmittel selbst dann, wenn das Konto nicht gedeckt ist. Mitunter kann dies in Notfallen und für plötzliche unvorhergesehene, aber notwendige Anschaffungen nützlich sein. Für Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Verwalten ihrer finanziellen Mittel haben und die zum leichtfertigen und unkontrollierten Geldausgeben neigen, stellt der »Dispo« eine große Gefahr dar. Für die Überziehung des Kontos werden selbstverständlich saftige Zinsen erhoben. Kann der überzogene Betrag samt Zinsen nicht innerhalb einer bestimmten Zeit zurückgezahlt werden, werden nicht nur zusätzliche, nämlich Verzugszinsen fällig, es entstehen damit auch Kreditschulden. (Zu diesem Thema siehe auch Schulden.)





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