Elastizität
(siehe auch Einkommenselastizität der Nachfrage, Kreuzpreiselastizität, Preiselastizität der Nachfrage und Werbeelastizität)
Bei der Elastizität handelt es sich um eine im Marketing häufig verwendete Kennzahl. Dabei wird die relative Änderung einer abhängigen Größe (Zähler) zur relativen Änderung der sie beeinflussenden unabhängigen Größe (Nenner) in Beziehung gesetzt. Häufige Anwendungsformen von Elastizitäts-Kennzahlen sind die Einkommenselastizität der Nachfrage, die Kreuzpreiselastizität, die Preiselastizität der Nachfrage und die Werbeelastizität.
Im Regelfall bezieht man sich auf eine einprozentige Veränderung der beeinflussenden unabhängigen Größe. In diesem Fall besagt beispielsweise eine Elastizität von +3, dass eine Veränderung der Einflussgröße von + 1 % eine Veränderung der abhängigen Größe von + 3 % bewirkt.
(Elastizitätskoeffizient): Allgemein das Verhältnis der relativen Änderung einer abhängigen Variablen (einer abhängigen Größe) zur relativen Änderung der sie verursachenden unabhängigen Variablen:
Der Begriff der Elastizität wurde vor allem von Alfred Marshall entwickelt. Er gibt an, um welchen Anteil (wieviel Prozent) sich die Mengennachfrage ändert, wenn sich das Einkommen und/ oder der Preis/die Preise in bestimmter prozentualer Höhe ändert/ändern. So zeigt die Einkommenselastizität, um wieviel % sich die Mengennachfrage ändert, wenn sich das Einkommen (unter sonst gleichbleibenden Umständen) um 1 % ändert.
Im Regelfall nimmt die Mengennachfrage mit steigendem Einkommen zu, d.h. die Einkommenselastizität ist positiv. Eine Ausnahme bilden inferiore Güter: Bei steigender Konsumsumme nimmt die Mengennachfrage nach diesen Erzeugnissen absolut ab; die Einkommenselastizität ist negativ. Bei positiver Einkommenselastizität, die größer als 1 ist, spricht man von elastischer Nachfrage, d.h. bei einer Einkommenserhöhung von 1 % wächst die Nachfrage stärker als 1 %.
Demgegenüber wird eine Nachfrage als unelastisch bezeichnet, wenn die Elastizität kleiner als 1 ist: Bei einer Einkommenserhöhung von 1 % wächst die Nachfrage nach diesen Gütern weniger als 1 %. Bei einer Elastizität von Null spricht man von einer “vollkommen unelastischen Nachfrage”.
Im Management sind vor allem die Absatzelastizität, die - Angebotselastizität, die Bedarfselastizität, die - Einkommenselastizität, die - Kreuzpreiselastizität, die - Nachfrageelastizität, die Preiselastizität, die Verbrauchselastizität und die Werbeelastizität von Bedeutung.
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